18.06.2024
Verhandlungstag am Gericht
Am 15. Mail 2024 war es endlich soweit und die Schülerinnen und Schüler der 4AHWIM und 4BHWII konnten nach dem erfolgreich absolvierten Workshop „Justiz macht Schule“ zwei Gerichtsverhandlungen am Straflandesgericht beiwohnen. Vorsitzende Richterin war Frau Mag.a Verena Oswald, der besonderer Dank auch im Namen der Schülerinnen und Schüler gilt! Eva M. Feichtinger
Wortmeldungen:
„Ich fand es sehr interessant, die Rechtsprechung aus nächster Nähe betrachten zu dürfen, zumal ich mit dieser noch nie in Kontakt gekommen bin.“ Melika K.
„Mich hat es überrascht, dass die Richterin sehr bemüht war uns zu erklären, was und warum sie etwas entschieden hat. Spannend war generell die Atmosphäre im Verhandlungssaal und auch das Auftreten der Verteidiger*innen.“ Bernd S.
„Ich fand es interessant, dass es für verschiedene Drogen eine gewisse rechtliche Grenzmenge gibt. Darüber hinaus war es faszinierend mitzuerleben, mit welch einfacher Sprache der Verteidiger des Hauptangeklagten es schaffte, dessen Strafe zu vermindern.“ Marcel P.
„Ein bemerkenswerter Moment war, als der Anwalt eines der Angeklagten über seinen Tisch kletterte, um Zeit zu sparen, anstatt den langen Weg um alle herum zu nehmen.“ Ivan V.
„Die Verhandlung war sehr spannend, insbesondere weil jeder gerätselt hat, wie hoch das Strafausmaß für die einzelnen Angeklagten sein wird. Deshalb war die Verkündung des Urteils sehr aufregend.“ Juliana J.
„Bei der ersten Verhandlung (Sachbeschädigung und Drohung) fand ich es besonders spannend, etwas Neues zu lernen, nämlich über den Maßnahmenvollzug. Dieser ist für Straftäter mit psychischen Problemen gedacht, die als gefährlich angesehen werden. Durch die Behandlung der psychischen Erkrankung versucht man die Gefährlichkeit zu minimieren. Bei der zweiten Verhandlung (SMG, Drohung, Einbruchdiebstahl) fand ich es schockierend, wie jung die vier Angeklagten (teilweise unter 21) waren und welche Probleme sie schon hatten.“ Anna G.
„Ich fand den Gerichtstermin sehr interessant und lehrreich, da mir erst dadurch aufgefallen ist, wie real das Drogenproblem in Österreich ist. Ich fand die Urteile sehr fair und angemessen.“ Julia H.
„Ich fand es interessant, beide Fälle bis zum Schluss zu verfolgen. Der zweite Fall war ein Schöffengericht. Dieses besteht grundsätzlich aus einem Berufsrichter mit zwei Schöffen. Sie zusammen entscheiden gemeinsam über die Schuld und die Strafe.“ Julia S.
„Ich fand es sehr interessant, bei richtigen Verfahren bis zu den Urteilsverkündungen dabei gewesen zu sein. Bei dem ersten Fall wusste ich sofort, dass der Angeklagte psychisch eingeschränkt war. Bei dem zweiten Fall war die Tatsache, dass die vier Angeklagten an einer Tat beteiligt waren und alle unterschiedliche „Aufgaben“ hatten und somit die Konsequenzen bei allen anders aussahen, sehr spannend zu beobachten.“ Sabine K.